Lexikon der Augenoptik
Quelle: ZVA
A
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Absorbtion
Filterwirkung durch Herabsetzung der Intensität einer Strahlung auf ihrem Weg durch einen
Stoff aufgrund von Energieabgabe an diesen. Die Absorption gibt an, wieviel Prozent des
Lichts z. B. der UV-Strahlung beim Durchgang durch ein Medium (Brillenglas, Linse)
gefiltert wird.
Gegenteil: Transmission
Verweis: Reflexion, Entspiegelung
Acetat
Meistverwendeter Kunststoff für Brillenfassungen. Bei der Herstellung wird die Fassung in
arbeitsaufwendigen Verfahren aus vorgefertigten Platten gefräst.
Adaption
Anpassung des Auges an veränderte Helligkeit (Leuchtdichte) oder veränderte Farben
(chromatische Adaption)
Afokales Glas (Schutzglas)
Brillenglas ohne optische Wirkung, Gläser dieser Art werden hauptsächlich in
Arbeitsschutzbrillen oder in Sonnenbrillen verwendet.
Akkomodation
Fähigkeit des Auges, sich auf ein Objekt beliebiger Entfernung einzustellen, so dass es
scharf gesehen wird. Die Akkommodation nimmt ab dem 40. Altersjahr kontinuierlich nach.
Alterssichtigkeit (Presbyopie)
Abnahme der Fähigkeit des Auges zur Entfernungseinstellung (Akkomodation) mit zunehmenden
Alter. Die Augenlinse verliert mit der Zeit durch natürliche Vorgänge ihre Fähigkeit,
sich auf nahe gelegene Gegenstände einzustellen. Dadurch entsteht eine Weitsichtigkeit.
Die fehlenden Einstellmöglichkeiten müssen dann durch Brillen (z.B. Lese-, Arbeits- oder
Mehrstärkenbrillen) behoben werden. Ab etwa dem 40. Altersjahr betrifft die
Altersichtigkeit jeden Menschen, also Normal-, Kurz- und Weitsichtige.Abweichung des Auges
von dem normalen Brechungszustand. Eine Fehlsichtigkeit liegt vor.
Gegenteil: Emmetropie Ametropie
Aniseikonie
Werden Grössen und Formen von den Augen unterschiedlich wahrgenommen, spricht man
Aniseikonie. Diese kann sowohl anatomisch (retinale Aniseikonie) als auch nervlich
(funktionale Aniseikonie) oder optisch bedingt sein (z.B. zwei rechtsichtige Augen
unterschiedlicher Baulänge).
Anisometropie
Nicht immer sind beide Augen von einer Fehlsichtigkeit gleich betroffen. Ein Auge kann z.
B. etwas stärker kurzsichtig sein als das andere oder eine stärkere Hornhautverkrümmung
aufweisen. Im Extremfall ist ein Auge übersichtig, das andere kurzsichtig.
Antireflexschicht
Synonym: Entspiegelung
Aphakie
Linsenlosigkeit des Auges
Arbeitsbrillen
Speziell auf die Sehanforderungen einer bestimmten Arbeit/Tätigkeit ausgerichtete
Korrektionsbrillen (z.B. PC-Brille, Schutzbrillen
)
Asphärische Fläche
Brechende oder reflektierende Fläche, die von einer Kugelfläche abweicht.
Asthenopische Beschwerden
Symptome, welche bei nicht oder mangelhaft kompensierter Heterophorie (keine natürliche
Parallelstellung der Augen) auftreten, sind oft verschiedener Natur. In erster Linie sind
sie auf die übermäßige Anstrengung des Nerven- und Muskelapparates der Augen
zurückzuführen. Dies äußert sich in Form von Kopf- oder Augenschmerzen, Brennen oder
Jucken und häufig Rötung der Augen. In schweren Fällen kann es zu Übelkeit und
Erbrechen kommen.
Verweis: Heterophorie
Augenastigmatismus (Hornhautverkrümmung, Stabsichtigkeit)
Eine unregelmäßige Krümmung der Hornhaut, in seltenen Fällen auch der Linse,
führt dazu, dass Objekte verzerrt auf der Netzhaut abgebildet werden. Die Hornhaut/Linse
ist nicht gleichmäßig (kugelförmig) gewölbt, sondern weist in verschiedene Richtungen
unterschiedliche Krümmungen (Radien) auf. Dieser Sehfehler ist meistens mit einer
Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit verbunden und kann mit torischen Gläsern korrigiert
werden.
Astigmatismus schiefer Bündel
Abbildungsfehler, der vorwiegend in den Randpartien mangelhaft korrigierter Brillengläser
auftrifft. Ein Punkt wird in zwei räumlich getrennten Bildlinien wiedergegeben.
Augendrehpunkt
Der Punkt im Innern des Auges, der bei Bewegungen des Auges seine Position beibehält.
B
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Beleuchtungsstärke
Maß für die Helligkeit einer beleuchteten Fläche als Quotient aus Lichtstrom und
Fläche, Maßeinheit: Lux (Abk. lx= 1 lx = 1lm/m2)
Bergkristall
Farbloser durchsichtiger Quarz, Siliziumdioxid
Beryll
Grünbläuliches durchsichtiges Material, Beryllium-Aluminium-Silikat.
Bifokalgläser (Zweistärkengläser)
Bifokalgläser dienen dazu, nach Eintritt der altersbedingten Weitsichtigkeit die klare
Sicht für Nähe und Ferne zu ermöglichen. Bifokalgläser bestehen aus zwei Glasbereichen
(Segmenten) für das Sehen in die Nähe und in die Ferne. Die Segmente können in Form und
Größe variiert werden.
bikonkav
Beidseitig hohl (nach innen gewölbt)
bikonvex
Beidseitig erhaben (nach außen gewölbt)
Bildlagefehler
Optische Systeme sind gekennzeichnet durch eine feste Relation von Objektort, abbildendem
optischen System und Bildort. Um ein Objekt scharf (mit bestmöglicher Bildmodulation) in
der Bildebene abzubilden, muss sich z. B. für unendlich ferne Objekte die Bildebene in
der Brennebene (Brennpunkt) des abbildenden Systems befinden sowie die Mitten von Objekt,
Abbildungsoptik und Bildebene auf der optischen Achse liegen. Bildlagefehler stellen
Abweichungen von diesen physikalisch bedingten Anforderungen dar. Sie können sowohl in
Form von Disharmonien der Entfernung zwischen Systembrennpunkt und Bildebene, als auch in
einer Dezentration der Komponenten des Systems auftreten. Das Zentrum der Bildebene beim
menschlichen Auge ist die Netzhautgrube (Foveola).
binokular
Beidäugig
Binokular einfaches Sehen
Dabei können die beiden Bilder des rechten und des Linken Auges zu einem Bild vereint
werden (kein räumliches Sehen)
Binokularsehen
Zusammenspiel beider Augen. Durch das korrekte beidäugige Sehen wird es möglich,
Entfernungen, z. B. im Straßenverkehr oder beim Sport, abzuschätzen. Störungen im
binokularen Sehen können dazu führen, dass der räumlichen Seheindruck verloren geht.
Kopfschmerzen sowie eine stärkere Lichtempfindlichkeit sind mögliche Beschwerden, die
allerdings oft mit prismatischen Gläsern behoben werden können. Die extremste und
auffälligste Form der Störung im Binokularsehen wird als Schielen bezeichnet.
Blendempfindlichkeit (beim Autofahren) (Blendung)
Unter Blendung versteht man die Beeinträchtigung der Sehleistung durch störende
Lichtquellen. Eine erhöhte Blendempfindlichkeit liegt beispielsweise vor, wenn die
Sehleistung durch Scheinwerfer entgegenkommender Autos übermäßig beeinträchtigt wird.
Körperliche Ursachen für erhöhte Blendempfindlichkeit sind alters- oder
krankheitsbedingte Trübungen des Auges (Hornhaut, Linse, Glaskörper). Hier wird - wie
beim Blick durch verschmutztes oder zerkratztes Glas - das Licht gestreut.
Brechung
Vorgang, dass das Licht beim Übergang von einem durchsichtigen Medium in ein anderes
Seine Richtung ändert, sofern es nicht senkrecht eindringt.
Brechungsgesetz
Aussage über die Gesetzmäßigkeit der Richtungsänderung bei Brechung eines
Lichtstrahles. Das Brechungsgesetz wurde 1618 von Snellius /1581-1626) aufstellt.
Brechungsindex
Materialkonstante (Abkürzung n), die angibt, wie stark das Licht beim Eintritt in ein
bestimmtes Material abgelenkt wird.
Brennweite
Abstand des Brennpunktes von der Ebene der scheinbaren Strahlabknickung bei der idealen
optischen Abbildung
Bulbus
Augapfel
C
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Candela/m2 (cd/m2)
Leuchtdichte
Cataract
Synonym: Grauer Star
Cornea (Hornhaut)
Vorderer, durchsichtiger Teil der äußeren Augenhaut. Die Hornhaut sorgt zusammen mit der
Linse dafür, dass das auftreffende Licht auf die Netzhaut gebündelt wird. Sie ist stark
gewölbt, durchsichtig und liegt vor der Iris und der Pupille. Fehlsichtige, die
Kontaktlinsen tragen, setzen diese direkt auf die Hornhaut.
D
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Dégradé
verlaufend getönte Gläser (franz. Schweiz)
Dioptrie (Glasstärke)
Einheit der Brechkraft eines optischen Systems. Abkürzung: dpt, Maßeinheit für die
Optik für die Angabe von Stärkenangabe von Brillengläsern. Ein Minuszeichen (-) vor der
Dioptrienzahl sagt aus, dass es sich beim geforderten Brillenglas um ein Minusglas zur
Korrektur einer Kurzsichtigkeit handelt. Ein Pluszeichen (+) bezeichnet ein zur Korrektur
einer Weitsichtigkeit oder Übersichtigkeit notwendiges Plusglas.
Doppelfokus-Gläser
Bifokalgäser (Schweiz)
Doublé
Beim Doublé handelt es sich um ein Grundmaterial, z.B. Neusilber, das mit einer dünnen
Goldschicht überzogen ist. Die Goldschicht, wird aufgewalzt oder über Galvanotechnik
aufgebracht und verbindet sich unlösbar mit dem Grundmaterial und schützt dieses so vor
Korrosion und Umwelteinflüsse (Schweiß, Kosmetika usw.)
E
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Einstärkenglas
mit einem Einstärkenglas wird die Fehlsichtigkeit entweder in der Ferne oder in der Nähe
korrigiert.(z.B. als Lesebrille oder Fernbrille)
Emmetropie (Rechtsichtigkeit)
Rechtsichtigkeit, es liegt keine Fehlsichtigkeit vor.
Gegenteil: Ametropie
Entspiegelung (Antireflex-Schicht)
Von jeder Brillenglasoberfläche wird das auftreffende Licht reflektiert. Diese
Reflexionen führen zu einem ungewollten Lichtverlust. Zudem wird der Kontrast vermindert.
Lichtquellen, die hinter dem Brillenträger liegen (z.B. Leselampen und Autoscheinwerfer),
spiegeln sich im Glas und führen so zu störenden Reflexbildern. Gleichzeitig bleiben die
Augen einem Gegenüber immer etwas verborgen. In einem komplizierten Verfahren kann nun
eine harte, weniger als einen tausendstel Millimeter dicke Schicht auf die Brillengläser
aufgedampft werden. Diese Entspiegelungsschicht reduziert die störenden Reflexe auf ein
Mindestmass; der Sehkomfort der Brille wird sehr stark erhöht. Entspiegelungsschichten
können heute auf praktisch allen Gläsern (auch aus Kunststoff) in verschiedenen
Wirkungsstufen angebracht werden. Bei optischen Instrumenten (Ferngläser, Fotoobjektive)
wird die Entspiegelung auch Vergütung genannt.
Esophorie (Heterophorie)
Eine Abweichung der Augenstellung nach innen. Eine Form der Heterophorie
Heterophorie ist eine Störung des Muskelgleichgewicht des Auges als Heterohorie
bezeichnet man die Neigung oder Tendenz der Augen aus der Parallelstellung beim Blick in
die Ferne oder aus der Konvergenzstellung beim Nahsehen abzuweichen.
Verweis: Heterophorie
Exophorie (Heterophorie)
Exophorie ist eine Abweichung der Augenstellung nach außen. Eine Form der Heterophorie
Heterophorie ist eine Störung des Muskelgleichgewicht des Auges als Heterohorie
bezeichnet man die Neigung oder Tendenz der Augen aus der Parallelstellung beim Blick in
die Ferne oder aus der Konvergenzstellung beim Nahsehen abzuweichen.
Verweis: Heterophorie
F
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Farbenblindheit
Anstelle von Farbenblindheit sollte man besser von Farbenfehlsichtigkeit sprechen. Dieser
Sehfehler betrifft vor allem Männer. Je nach Art der Farbenfehlsichtigkeit können eine
oder mehrere Farben als Grauton gesehen bzw. Nuancen nicht unterschieden werden. Dieser
Sehfehler kann mit Brillengläsern nicht behoben werden.
Federscharnier
Viele Fassungen werden mit Bügelscharnieren versehen, die eine kleine Feder enthalten.
Die beim Aufsetzen und vor allem beim unsachgemässen, einhändigen Ablegen der Brille
auftretenden Kräfte werden grösstenteils in diesen Federscharnieren aufgefangen. Dadurch
verzieht sich die Brille weniger rasch und die Passform bleibt länger erhalten.
Fernbrille
Damit bezeichnet man alle Brillen für das Sehen in Entfernungen von mehr als zwei bis
drei Metern. Nach Eintritt der Alterssichtigkeit (Presbyopie) kann das Glas ohne
zusätzliche Korrekturen nicht gleichzeitig für die Nahsicht verwendet werden. In diesen
Fällen wird dann ein Mehrstärkenglas oder eine zusätzliche Lesebrille eingesetzt.
Filtergläser
getönte Gläser
Fokussieren
Scharfstellen, Strahlenbündel werden in einem Punkt vereinigt.
G
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Galvano-Technik
In besonderen Bädern werden mit Hilfe von Strom nichtoxidierende Metalle auf das
Grundmaterial gebracht (Elektrolyse). So entsteht ein Korrosionsschutz für die Fassung.
Die verwendeten Metalle sind Weiß- und Gelbgold, Rhodium, Platin und viele mehr.
Gehärtete Gläser
Werden Gläser durch herumfliegende Teile, z.B. Steinsplitter oder Metallteile, mechanisch
stark beansprucht, so kann durch das Härten der Gläser die Verletzungsgefahr vermindert
werden. Arbeits- und Schutzbrillen.
Gelber Fleck (Makula)
Zone des schärfsten Sehens in der Netzhaut, die der Pupille genau gegenüberliegt. Von
der Natur mit speziellen Farbpigmenten/Rezeptoren für optimale Sicht ausgerüstet, auch
"gelber Fleck" genannt.
Getönte Gläser
Durch das Tönen von Brillengläsern wird das künstliche Licht für die Augen angenehmer.
Ermüdungserscheinungen, bis hin zu Kopfschmerzen, können bei der Verwendung von
getönten Gläsern oft vermieden werden. Leicht getönte Gläser weisen eine Absorbtion
bis ca. 20% auf. Sonderformen der getönten Gläser sind verlaufend getönte Gläser,
selbstverfärbende Gläser oder Gläser für die Datenverarbeitung sowie
Sonnenschutzgläser. Getönte Gläser sind in verschiedenen Farben erhältlich. Die
Auswahl erfolgt nach Art der Verwendung, kann aber z.T. auch auf die Fassung oder den
Teint abgestimmt werden. In jedem Fall erhöht sich der Gebrauchswert der Brille.
Glaskörper
Das Auge ist nicht hohl, sondern wird zum größten Teil vom Glaskörper, einer
gallertartigen Masse, ausgefüllt. Im vorderen Augenabschnitt, im Bereich der Hornhaut und
der Linse, ist das Auge mit einer Flüssigkeit, dem Kammerwasser, gefüllt.
Glaskörpertrübung
Mücken vor den Augen und andere lästige Erscheinungen Viele Menschen kennen sie, und
fast jeder von uns wird sie eines Tages kennen lernen: die kleinen schwarzen Punkte,
Fädchen, Flusen oder Mücken, die andere nicht sehen können. Oft tauchen sie ganz
plötzlich beim Lesen auf oder beim Blick auf eine weiße Wand. Diese "fliegenden
Mücken" oder "mouches volantes" - wie wir Augenärzte sie nennen - sind
beileibe keine Einbildung und auch keine optische Täuschung. Sie existieren wirklich. Nur
fliegen sie nicht im Raum, sondern schwimmen im Auge. Ein wenig lästig sind sie schon,
aber viel harmloser als richtige Mücken. Solche mit den Jahren auftretende
"Schönheitsfehler" gehören zu unserem Leben wie beispielsweise die
Altersflecken auf den Händen. Mehr Informationen hierzu beim Berufsverband der
Augenärzte Deutschlands e.V. (siehe Link)
Link: Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V.
Gleitsichtgläser (Progressivgläser)
Im Gegensatz zu den Bifokal- und Trifokalgläsern erfolgt die Änderung der Glasstärke
von der Fern- zur Nahsicht bei den Gleitsichtgläsern nicht abgestuft, sondern gleitend.
Dadurch entfallen die sichtbaren Segmente, und das Gleitsichtglas erscheint diskreter.
Trotzdem findet der Brillenträger für jede Distanz, in der er etwas betrachten will,
eine passende Glaszone. Wie die Bifo- und Trifokalgläser wird das Gleitsichtglas nach
Eintritt der entwicklungsbedingten Weitsichtigkeit (Alterssichtigkeit) eingesetzt.
Grauer Star (Cataract, Katarakt)
Eintrübung der Augenlinse. Mit zunehmender Trübung ergibt sich ein zunehmendes
Blendungsgefühl und eine abnehmende Sehschärfe.
Grüner Star (Glaukom)
Als
Glaukom oder "grüner Star" werden sämtliche Erkrankungen bezeichnet, die mit
(in seltenen Fällen auch ohne) einer Drucksteigerung im Augeninnenraum einhergehen und
das Sehvermögen durch die Zerstörung der Sehnerven beeinträchtigen (bis zur
Erblindung). Zur Vorbeugung sind regelmäßige Kontrollen empfohlen.
H
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Hartlackschicht
Hartlackschicht Schutzschicht für Brillengläser aus Kunststoff. Die Hartlackschicht
macht die Oberfläche von Kunststoffbrillengläsern widerstandsfähiger gegen Kratzer und
Schlieren. Der verwendete Lack wird auf das Brillenglas unter Reinraumbedingungen
aufgetragen und durch eine UV Bestrahlung ausgehärtet.
Hemianopsie
Ausfall der rechts- oder linksseitigen Gesichtshälfte beider Augen, ausgelöst durch die
Schädigung des Sehnervs.
Heterophorie
Heteroporie oder Schielen ist ein Ruhestellungsfehler der Augen. Wer schielt, ist
praktisch einäugig. Weichen die Bilder der beiden Augen zu stark von einander ab, wird
die Bildinformation eines Auges vom Hirn unterdrückt. Bei Kindern macht sich das Schielen
oft im ersten oder zweiten Lebensjahr bemerkbar: Mit Lichtscheu und Augenzittern,
häufigem tränen, Orientierungsschwierigkeiten und Kopfschmerzen. Auch eine unnatürliche
Haltung muss Verdacht wecken, da manche Kinder das Schielen durch eine veränderte
Kopfhaltung auskorrigieren können bzw. versuchen. Das Schielen muss früh behandelt
werden, denn durch den Nichtgebrauch eines Auges kann dieses schwachsichtig werden. Zudem
stehen die Behandlungschancen je früher desto besser - bei Erwachsenen lässt sich das
Schielen kaum mehr korrigieren.
Formen der Heterohorie
- Exophorie - Abweichung des Auges nach außen
- Esophorie - Abweichung des Auges nach innen
- Hyperphorie - Höherstand eines Auges
- Hypophorie - Tieferstand eines Auges
- Zyklophorie - ungleiche Verrollung der Augen
Höhensonne
Sonnenbrillen sind nicht geeignet zum Schutz gegen UV-Strahlung in Verbindung mit
Höhensonnen oder anderen Strahlern.
Hornhaut
Synonym: Cornea
Hornhautverkrümmung
Synonym: Astigmatismus
Hydophob
Wasserabweisend
Hydrophil
Wasseraufnehmend
Hypermetropie
Synonym: Hyperopie
Hyperopie (Hypermetropie, Weitsichtigkeit, Übersichtigkeit)
Abbildungsfehler des Auges, bei dem die parallel in das Auge einfallenden Lichtstrahlen
nicht, wie beim normalen Auge, auf der Netzhaut vereinigt werden, sondern theoretisch in
einem dahinter liegenden Punkt. Daher wird der betrachtete Gegenstand unscharf abgebildet.
Dies kann zu Anstrengungsbeschwerden (Kopfschmerzen, Augenbrennen) führen. Beschwerden
treten vor allem beim Sehen in der Nähe auf. Diese Fehlsichtigkeit kann mit einer Brille
ausgeglichen werden.
Hyperphorie (Heterophorie)
Höherstand eines Auges
Eine Form der Heterophorie
Heterophorie ist eine Störung des Muskelgleichgewicht des Auges als Heterohorie
bezeichnet man die Neigung oder Tendenz der Augen aus der Parallelstellung beim Blick in
die Ferne oder aus der Konvergenzstellung beim Nahsehen abzuweichen.
Verweis: Heterophorie
Hypophorie (Heterophorie)
Hypophorie - Tieferstand eines Auges
Eine Form der Heterophorie
ist eine Störung des Muskelgleichgewicht des Auges als Heterohorie bezeichnet man die
Neigung oder Tendenz der Augen aus der Parallelstellung beim Blick in die Ferne oder aus
der Konvergenzstellung beim Nahsehen abzuweichen.
Verweis: Heterophorie
Höhensonne
UV-Strahlungsgerät zur Hautbräunung.
Sonnenbrillen sind nicht geeignet zum Schutz gegen UV-Strahlung in Verbindung mit
Höhensonnen oder anderen Strahlern. Hierfür gibt es Spezialbrillen, bzw.
Augenschutzkappen.
Höherbrechende Glasarten
Trifft Licht auf ein durchsichtiges Material, so wird es beim Eindringen um einen
bestimmten Betrag von seiner Richtung abgelenkt. Diese Ablenkung und die Form des
Brillenglases bestimmen dessen Stärke. Verwendet man Glasmaterialien, die das Licht
stärker ablenken (brechen), so kann man mit dünneren Gläsern stärkere Korrekturen
herstellen. Brillengläser aus höherbrechenden Glasarten werden meist bei mittleren und
stärkeren Fehlsichtigkeiten eingesetzt, um schönere und zum Teil leichtere Brillen
herstellen zu können.
I
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Implantatlinse (Intraokularlinse)
Ersatz für die Augenlinse, am Ort der Pupille. Mit zunehmender Trübung der Augenlinse
beim Grauen Star ergibt sich ein zunehmendes Blendungsgefühl und eine abnehmende
Sehschärfe. Die Entfernung der Augenlinse und das einsetzen einer Implantatlinse
ermöglicht wieder besseres Sehen.
Verweis: Grauer Star
Index
Synonym: Berechnungsindex
Infrarot-Strahlung
Jenseits von rot liegender, unsichtbarer, langwelliger Teil des Lichtspektrums
(Wellenlänge 800nm - 1mm), wird als Wärmestrahlung wahrgenommen
Interferenz
Überlagerung von Lichtwellen. Eine Entspiegelung ist eine sehr dünne Schicht, die mit
Hilfe der Interferenz die Spiegelung eines Glases herabsetzt.
Verweis: Entspiegelung, Reflexion
Intraokularlinse
Implantierte künstliche Augenlinse nach erfolgter Katarakt-Operation (Grauer Star)
IR
Synonym: Infrarot-Strahlung
Iris (Regenbogenhaut)
Die Iris ist der farbige Teil des Auges, der jedem Menschen ein individuelles Aussehen
gibt. Sie dient als Blende und regelt durch Veränderung der Öffnung den Lichteinfall
durch die Pupille (Sehloch) in das Auge.
J
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Jelly bumps
Auf Oberflächen flexibler Kontaktlinsen aufgetretene weißliche Gel artige Ablagerungen.
Justierung
Synonym: Zentrierung
Die exakte optische Brillenanpassung (Justierung, Zentrierung).
K
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Katarakt
Synonym: Grauer Star
Katarakt-Operation
Entfernung der Linse nach Trübung durch den grauen Star.
Keratitis
Keratitis ist eine Entzündung der Hornhaut.
Keratokonus
Kegelförmige Verwölbung der Hornhautmitte
Keratometrie (Topometrie)
Vermessung von Form und Gestalt der Hornhaut des Auges. Mit einem Ophthalmometer werden
die Krümmungsradien der Hornhaut zentral und in der Peripherie ermittelt. Die gemessenen
Radien sind die Grundlage für die Anpassung von Kontaktlinsen. Eine besondere Form der
Keratometrie ist die Topometrie. Hier werden mit speziellen Verfahren die zentralen und
peripheren Krümmungsradien der Hornhaut gemessen und mathematisch ausgewertet. Zusammen
mit den zentralen Keratometerwerten beschreibt die Topometrie den Flächen-Verlauf der
Hornhautoberfläche.
Konjunktivitis
Bindehautentzündung; Entzündungsreiz mit vermehrter Blutfülle (rotes Auge), der durch
Einflüsse überwiegend aus der Umwelt hervorgerufen wird
Konkav
Hohl, nach innen gewölbt
Konkavgläser (Minusgläser)
Minusgläser oder Konkavgläser sind nach innen gewölbt, bzw. werden zum Rand hin dicker.
Sie werden zur Korrektion von Kurzsichtigkeit verwendet.
Kontaktlinsen
Kontaktlinsen werden direkt auf dem Auge getragen. Sie müssen für jedes Auge individuell
angepasst werden. Über eine Eignung zum Kontaktlinsentragen kann nur der spezialisierte
Augenoptiker oder der Augenarzt nach einem persönlichen Gespräch und entsprechenden
Probeanpassungen Auskunft geben.
Konvex
Erhaben, nach außen gewölbt
Konvexgläser (Plusgläser)
Plusgläser oder Konvexgläser sind nach außen gewölbt, bzw. werden zum Rand hin
dünner. Sie werden zur Korrektion von Weitsichtigkeit verwendet.
Kunststoffglas (Organisches Glas)
Organisches Glas; es besteht hauptsächlich aus organischen Rohstoffen dieses Glas ist bis
zu 40% leichter als mineralisches Glas
Kurzsichtigkeit (Myopie)
Abbildungsfehler des Auges, bei dem die parallel in Auge einfallenden Lichtstrahlen nicht,
wie beim normalsichtigen Auge, auf der Netzhaut vereinigt werden, sondern in einem Punkt
davor. Kurzsichtige können entfernte Objekte nur unscharf wahrnehmen.
L
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Landolt Ringe (Landoltringe)
Nicht
ganz geschlossene Kreise, die bei der Sehstärkenprüfung als Prüfzeichen benutzt werden.
Die Landolt-Ringe gelten als Standard, nach dem die anderen Sehzeichen wie Buchstaben,
Zahlen oder Zeichen gestaltet werden, aber weniger exakt sind als die Landolt-Ringe.
Verweis: Refraktion, Optotypen
Lederhaut
Undurchsichtiger hinterer Teil der äußeren Augenhaut. Die bindegewebige Lederhaut stellt
ungefähr 80% der äußeren Augenhaut dar und bildet einen Schutzteil des Augapfels.
Lentikular-Gläser
Bei sehr starken Fehlsichtigkeiten (vor allem bei Kurzsichtigkeit) wird bei der
Herstellung die Korrektur nicht über die ganze Brillenglasfläche eingeschliffen. Deshalb
wird der Rand eines Lentikular-Glases viel dünner und die gesamte Brille um einiges
leichter und schöner. Die Einschränkung des Blickfeldes fällt bei diesen Gläsern nicht
stark ins Gewicht. Der Schliff kann heute praktisch "unsichtbar" angefertigt
werden.
Lesebrille
Sie dient nach dem Eintritt der entwicklungsbedingten Weitsichtigkeit (Alterssichtigkeit)
zum Ausgleich der verminderten Einstellmöglichkeiten der Augenlinse. Die Lesebrille
ermöglicht zwar ein bequemes Sehen im Nahbereich, kann aber für die Fernsicht (z.B. beim
Fernsehen) nicht verwendet werden. Möchte man in die Ferne und in die Nähe sehen, ohne
jedes mal die Brille zu wechseln, so braucht man Bifokal-, Trifokal- oder
Gleitsichtgläser.
Leuchtdichte
Wert für die Helligkeit einer leuchtenden Fläche , berechnet als Quotient aus
Lichtstärke und Fläche. Maßeinheit: Candela pro m2, Abk. cd/m2
Levatorfunktion
Lidheberfunktion
Licht
Elektromagnetische Strahlung, die sich gradlinig ausbreitet (Lichtgeschwindigkeit: 300'000
km/s). An der Grenze zweier Medien (z.B. zwischen Luft und Glas) wird die Strahlrichtung
geändert (Brechung). Weisses Licht kann in verschiedene Farben zerlegt werden (Prisma),
da diese eine unterschiedliche Brechung haben. Trifft Licht auf undurchsichtige Körper
wird es entweder zurückgeworfen/reflektiert (Spiegel, weisse Flächen), oder teilweise
(farbige Flächen) bzw. ganz (schwarze Flächen) absorbiert.
Lichtmenge
Produkt aus Lichtstrom x Zeit, Maßeinheit Lumenstunde (lmh)
Lichtstrom
Gesamte, von einer Lichtquelle ausgehende Strahlungsleistung, soweit sie vom Auge als
Licht wahrgenommen wird. Maßeinheit: Lumen (lm)
Lichtstärke
Lichtstromdichte nach int. Einheitssystem. Eine nach allen Seiten gleichmäßig strahlende
Lichtquelle von 12,57 Lumen (Lichtstrom) hat die Maßeinheit: 1 Candela (cd)
Lichtwellen
Gemäss Quantentheorie masselose Teilchen (Lichtquanten, Photonen), die von den Elektronen
der Atome emittiert und absorbiert werden
Lid
Kurzform für Augenlid. Teil der Schutzeinrichtung für das Auge.
Lidschlussreflex
Eigenschaft eines Auges, bei starkem Lichteinfall oder bei Gefahr (Geräusch, schnell
nähernder Gegenstand) schnell (in weniger als einer Viertelsekunde) einen Lidschluss
auszuführen.
Linse (Augenlinse)
Mit der Linse erhält das Auge die Fähigkeit, Gegenstände, die in verschiedenen
Entfernungen liegen, deutlich auf die Netzhaut abzubilden. Zu diesem Zweck ist die Linse
elastisch und kann sich verschieden stark durchbiegen. Diese Elastizität, und damit das
Einstellvermögen (Akkommodation), nimmt mit der Zeit ab. Es entsteht so eine
entwicklungsbedingte Weitsichtigkeit.
Low Vision
"Low Vision" beschreibt eine Einschränkung des Sehens, die sich weder durch
eine Brille noch durch Kontaktlinsen korrigieren lässt. Eine solche Sehverminderung kann
verschiedene Ursachen haben und sich unterschiedlich auswirken.
Mögliche Ursachen
- Makula-Degeneration (betrifft Sehschärfe-Zentrum)
- Retinitis pigmentosa (Netzhauterkrankung)
- Usher-Syndrom (Erbkrankheit, die das Sehen und Hören betrifft)
- Diabetes (Zuckerkrankheit)
- Katarakt (Grauer Star)
- Glaukom (Grüner Star)
- Augenverletzungen
Mögliche Symptome
- Blendempfindlichkeiten (verschiedene Arten)
- Verzögerte Anpassung an Helligkeit oder Dunkelheit
- Gesichtsfeldeinschränkung
- Gesichtsfeldausfälle
- im Zentrum des Bilds kann man nichts mehr erkennen
- schneller Abfall der Sehschärfe
- gerade Linien sieht man krumm oder verzerrt
- vermindertes Kontrastsehen
- Nachtblindheit
Auswirkungen im Alltag
In unserer stark visuell ausgerichteten Welt ist der Alltag mit einem eingeschränkten
Sehvermögen schwierig. Man ist verunsichert in der Orientierung und eingeschränkt in der
Mobilität als Fußgänger/in. Man hat Mühe beim Lesen von Zeitung, Fahrplan,
Preisschildern oder Kontoauszügen; Handarbeiten sind erschwert. Körperpflege,
Haushaltarbeiten, Dinge suchen und finden, etc., werden immer schwieriger oder sind gar
unmöglich. Mit schwindender Selbständigkeit, Sicherheit und Mobilität ist man zunehmend
auf Hilfe angewiesen.
Optimales Ausnützen der verbliebenen Sehkraft
Auch wenn die Ursachen dieser Sehverminderungen nicht behoben, und deren Auswirkungen
nicht ausreichend kompensiert werden können, besteht doch die Möglichkeit, die
verbleibende Sehkraft optimal auszunützen.
Eine kompetente Low Vision-Beratung zielt darauf ab, die verbleibende Sehkraft mit allen
Möglichkeiten optimal auszunützen. Dabei wird die individuelle Situation der
Seheinschränkungen anhand von Tests und Gesprächen abgeklärt. Je nach Alltagsbereichen,
in denen eine Verbesserung der Sehrest-Ausnützung gewünscht wird, können entsprechende
optische Sehhilfen abgeklärt werden.
Lumen
Lichtstrom
Abkürzung: lm
Lumenstunde
Lichtmenge
Abkürzung: lmh
Lupe (Lesehilfe)
Einzellinse oder Linsensystem mit positivem Brechwert zur vergrößerten Betrachtung naher
Objekte.
Verweis: Low-Vision
Lux
Beleuchtungsstärke
Abkürzung: lx
M
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Makula
Synonym: Gelber-Fleck
Makuladegeneration
Abbau der Makula aufgrund von Stoffwechselproblemen (Makula)
Mehrstärkengläser (Multifokalglas)
Sammelbegriff für Gläser, die mehr als eine Korrektur aufweisen. Sie ermöglichen nach
dem Eintritt der Alterssichtigkeit das Scharfsehen in die Ferne und in die Nähe.
Mehrstärkengläser werden in Bifokal-, Trifokal- und Gleitsichtgläser unterteilt.
Mehrstärkengläser müssen unabhängig von der gewählten Art immer individuell angepasst
und verarbeitet werden.
Meniskus
Aus dem Griechischen Möndchen, abgeleitete Bezeichnung für
Brillengläser, dessen eine Seite hohl, die andere erhaben geschliffen ist, so dass der
Schnitt sichelförmig erscheint.
Mineralische Gläser
Mineralische Gläser bestehen zur Hauptsache aus dem Glasrohstoff Siliziumoxyd. Für
optische Zwecke muss das Glas sehr rein sein. Das für Brillenlinsen verwendete Glas kann
nicht mit der einfachen Qualität von Fenster- oder Flaschenglas verglichen werden.
Minusgläser (Konkavgläser)
Minusgläser oder Konkavgläser sind nach innen gewölbt, bzw. werden zum Rand hin dicker.
Sie dienen zur Korrektur einer Kurzsichtigkeit.
Multifokalglas (Mehrstärkenglas)
Sammelbegriff für Gläser, die mehr als eine Korrektur aufweisen. Sie ermöglichen nach
dem Eintritt der Alterssichtigkeit das Scharfsehen in die Ferne und in die Nähe.
Mehrstärkengläser werden in Bifokal-, Trifokal- und Gleitsichtgläser unterteilt.
Mehrstärkengläser müssen unabhängig von der gewählten Art immer individuell angepasst
und verarbeitet werden.
Myopie (Kurzsichtigkeit)
Bei der Kurzsichtigkeit handelt es sich um einen weit verbreiteten Sehfehler, der meist
schon in jungen Jahren auftritt. Die Bilder von fernen Objekten entstehen nicht auf der
Netzhaut, sondern werden vor dieser deutlich abgebildet. Auf der Netzhaut selbst entsteht
nur ein unscharfes Bild des betrachteten Gegenstandes.
N
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Nachtmyopie (Nachtblindheit)
Ohne Licht kein Sehen. Damit wir auch bei Nacht, d.h. Mond- und Sternenlicht etwas sehen
können, ist das Auge mit besonders lichtempfindlichen Stäbchen-Sehzellen ausgerüstet.
Sehschwierigkeiten bei Dämmerung und Dunkelheit können sich ergeben, wenn diese
Umstellung auf das nächtliche Stäbchensehen gestört ist, was die Anpassung (Adaptation)
der Augen an die Dunkelheit behindert. Sind diese Stäbchen-Sehzellen geschädigt bzw.
größtenteils nicht funktionstüchtig, spricht man von einer Nachtblindheit. Dieses
medizinische Problem lässt sich mit optischen Mitteln nicht korrigieren oder
kompensieren.
Auch für gesunde, rechtsichtige Augen ist das Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen
selbstverständlich erschwert: Nah- und Fernsicht sind reduziert, ebenso das räumliche
Sehen und damit die Fähigkeit, Distanzen und Größen richtig einzuschätzen.
Da sich bei Dunkelheit die Pupillen weit öffnen, um möglichst viel Licht einzulassen,
verringert sich die Tiefenschärfe des Blicks - wie das Bild einer Kamera mit weit
geöffneter Blende. Das Zusammenspiel all dieser Umstände kann bewirken, dass sich
vorhandene leichte Sehfehler, die bei Tage im Zusammenspiel von Hirn und Auge problemlos
kompensiert werden, nun bemerkbar machen. Die Nachtmyopie, eine helligkeits- bzw.
dunkelheitsbedingte Kurzsichtigkeit, kann bis zu einem gewissen Grad mit optischen Mitteln
(Brille, Kontaktlinsen) korrigiert werden.
Das Sehen bei Nacht kann außerdem durch Sauerstoffmangel (Hypoxie), Kohlenmonoxyd,
Rauchen, Alkohol, Drogen, gewisse Medikamente und Vitamin A Mangel gestört.
Nahpunkt
Entfernung zum nächstliegenden Punkt, der scharf gesehen werden kann. Wird mit
zunehmendem Alter immer größer: bei Kindern ca. 6 cm; 40/45-jährigen: ca. 33 cm, über
60jährigen: ca. 1m
Netzhaut
Synonym: Retina
Nylonfaden
Bei einer randlosen Fassung wird das Glas teilweise durch einen unsichtbaren Nylonfaden
festgehalten. Die Befestigungsmethode ermöglicht sehr leichte und diskrete Brillen.
O
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Okklusion
Gezieltes Abdecken eines Auges zur Behandlung von Doppelbildern.
Ophthalmologie
Augenheilkunde
Optik
Wissenschaft zum Bereich Licht und Sehen
Optometrie
Ursprünglich aus dem griechischen kommend (ops: das Auge; metron: messen), bezeichnet
Optometrie die Wissenschaft, mit augenoptischen Verfahren nicht krankhafte Sehfehler
festzustellen, zu vermessen und unter Berücksichtigung der physiologischen Optik visuelle
Probleme mit Brillen, Kontaktlinsen oder anderen Sehhilfen und speziellen optometrischen
Verfahren zu mildern, auszugleichen oder zu korrigieren. Die optometrische Prüfung,
Messung und Beurteilung der visuellen Funktionen ist unumgängliche Voraussetzung, wenn
Fehlsichtigkeiten mittels Brillen, Kontaktlinsen oder anderer Sehhilfen korrigiert werden
sollen.
Optometrist (Augenoptiker)
Optometrist - ist die international eingeführte Bezeichnung für den Beruf, der
Bestimmung, Auswahl, Anfertigung und Anpassung von Sehhilfen aller Art zum Inhalt hat. In
Deutschland ist die Optometrie seit jeher fester Bestandteil im Tätigkeitsbereich des
Augenoptikers. Der Optometrist (Augenoptiker) ist ein zur Bestimmung, Anfertigung und
Anpassung von Sehhilfen ausgebildeter, spezialisierter und dafür zugelassener
Augenoptiker.
Optotypen (Sehzeichen)
Optotypen
sind Sehzeichen, die bei der Refraktion zur Sehschärfenbestimmung benutzt werden.
Orbita
die Augenhöhle
Organische Gläser (Kunststoffgläser)
Sie werden aus speziellem, optisch hochwertigem Kunststoff hergestellt. Sie sind den
mineralischen Gläsern optisch gleichgestellt, aber leichter. Kunststoffgläser können
ebenfalls getönt und entspiegelt werden. Um sie gegen Kratzer zu schützen, werden sie
heute oft versiegelt.
Orthokeratologie (Nachtlinsen)
Bei Orthokeratologie werden spezielle Kontaktlinsen über Nacht getragen. Damit wird die
Hornhaut des Auges so verändert, dass danach für ein- bis drei Tage eine gute
Sehschärfe ohne Korrektur erreicht wird.
Seit rund 40 Jahren wird Orthokeratologie angewandt. Neu ist, dass
hochsauerstoffdurchlässige Materialien verwendet werden. Die Behandlung ist heute sehr
viel schneller und bequemer und bedeutend präziser kalkulierbar.
P
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Panoramasehen
Das Sehen von Tieren mit seitlich angeordneten Augen, deren monokulare Gesichtsfelder
benachbart sind oder sich nur wenig überdecken und so einen größeren Außenraum
gleichzeitig überblicken als das menschliche Augenpaar.
PC-Brille
Speziell auf die Sehanforderungen (Blickdistanzen) des individuellen PC-Arbeitsplatzes
ausgerichtete Korrektionsbrille, oft mit einer Tönung in der oberen Glashälfte gegen
Licht, das oberhalb der Blickrichtung über den Bildschirm ins Auge fällt
PD (Pupillen-Distanz)
PD ist die vom Fachmann verwendete Abkürzung für Pupillendistanz. Gemeint ist damit der
Abstand der beiden Augen eines Brillenträgers. Beim Einschleifen der Gläser in die
Fassung wird dieses für jeden Brillenträger unterschiedliche Maß berücksichtigt. Nur
dadurch ist es möglich, komfortable Brillen herzustellen, die den Träger nicht ermüden
oder ihm sogar Kopfschmerzen bereiten.
Periskopisch
Bezeichnung für durchgebogenes Brillenglas Anfang des 19. Jahrhunderts
Photochromatische Gläser
Selbstverfärbende Gläser
Phototropes
Glas
Glas, dessen Tönung sich an die Lichthelligkeit bzw. UV-Strahlung anpasst.
Plankonkav
Eine Seite plan (eben), andere Seite nach innen gewölbt
Plankonvex
Eine Seite plan (eben), zweite Seite nach außen gewölbt
Plusgläser (Konvexgläser)
Plusgläser oder Konvexgläser sind nach außen gewölbt, bzw. werden zum Rand hin
dünner. Sie werden zur Korrektion von Weitsichtigkeit verwendet.
Polarisierende Filter
Optischer Filter, um Reflexionen spiegelnder Flächen auszuschalten Durch ihren Aufbau
sind sie in der Lage, Licht, das von waagrechten Flächen (Wasser zum Beispiel)
reflektiert wird zu vermindern bzw. unter günstigen Bedingungen nahezu vollständig
auslöschen. Polarisierende Filter aus Kunststoff werden für Vorhänger und Sonnenbrillen
eingesetzt.
Presbyopie
Synonym: Alterssichtigkeit
Prismatische Gläser
Sie weisen durch ihre Form eine zusätzliche optische Wirkung auf. Dadurch können sie
Störungen im Binokularsehen beheben. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, müssen
prismatische Gläser in besonderer Schleifart bearbeitet werden.
Prismenfolien
Die Behandlung von Doppelbildern bei Kindern mit Hilfe von Prismenfolien wird oft vor dem
Einsatz von prismatischen Brillengläsern durchgeführt.
Verweis: Schielen
Progressiv-Gläser
Synonym: Gleitsichtgläser
Ptosis
Herabhängen des Oberlides bei Nerven- oder Muskelschädigung
Q
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Für den Buchstaben "Q" existiert leider kein Eintrag
R
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Reflexion
Trifft Licht auf ein Brillenglas, wird es zum Teil als Spiegelung (Reflexion)
zurückgeworfen. Für den Brillenträger führt dies dazu, dass sich in seiner eigenen
Brille Gegenstände aus der Umwelt spiegeln, so dass er oft nur verschwommen und wie durch
einen Schleier sehen kann.
Refraktion
Brechung
Oft auch als Abkürzung für Refraktionsbestimmung verwendet
Refraktionsbestimmung
Bezeichnung für die Augenglasbestimmung durch den Augenoptiker oder Augenarzt, um die
individuell benötigte Gläserstärke festzulegen.
Refraktionsfehler
Abweichung vom normalen Brechungszustand des Auges, eine Fehlsichtigkeit liegt vor
Regenbogenhaut
Synonym: Iris
Die Iris ist der farbige Teil des Auges, der jedem Menschen ein individuelles Aussehen
gibt. Sie dient als Blende und regelt durch Veränderung der Öffnung den Lichteinfall
durch die Pupille (Sehloch) in das Auge.
Retina (Netzhaut)
Der lichtempfindliche Teil, der "Film" des Auges: In der Netzhaut wird das
auftreffende Licht mit Hilfe von ca. 125 Millionen Rezeptoren in elektrische Impulse
umgewandelt und an den Sehnerv weitergegeben. Bilder, die unscharf auf die Netzhaut
auftreffen, werden entsprechend unscharf zum Sehzentrum im Gehirn weitergeleitet.
S
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Schielen
Synonym: Heterophorie
Heteroporie oder Schielen ist ein Ruhestellungsfehler der Augen.
Wer schielt, ist praktisch einäugig. Weichen die Bilder der beiden Augen zu stark von
einander ab, wird die Bildinformation eines Auges vom Hirn unterdrückt. Bei Kindern macht
sich das Schielen oft im ersten oder zweiten Lebensjahr bemerkbar: Mit Lichtscheu und
Augenzittern, häufigem tränen, Orientierungsschwierigkeiten und Kopfschmerzen. Auch eine
unnatürliche Haltung muss Verdacht wecken, da manche Kinder das Schielen durch eine
veränderte Kopfhaltung auskorrigieren können bzw. versuchen. Das Schielen muss früh
behandelt werden, denn durch den Nichtgebrauch eines Auges kann dieses schwachsichtig
werden. Zudem stehen die Behandlungschancen je früher desto besser - bei Erwachsenen
lässt sich das Schielen kaum mehr korrigieren.
Schutzbrillen
Speziell auf die Anforderungen und Risiken einer bestimmten Tätigkeit ausgerichtete
Schutzbrillen (z.B. Schweißerbrille, Sonnebrille, )
Schutzglas
Synonym: Afokales Glas
Sehnerv
Der Sehnerv leitet alle Seheindrücke vom Auge zum Gehirn. Es handelt sich um einen
"Kabelstrang", der ungefähr 1 Million einzelne Nervenfasern umfasst.
Sehschärfe
Synonym: Visus
Selbstverfärbende Gläser (fotochromatische Gläser, fototrope Gläser)
Sie passen ihre Tönung an den gegebenen Lichtverhältnissen an. Dabei reagieren sie nur
auf natürliches Licht (Sonnenlicht, UV). Die Farbe, die Grundtönung und die maximale
Tönung sind von der verwendeten Glassorte, aber auch von der Intensität der Strahlung
und zum Teil von der Temperatur abhängig. In der Regel liegt die Absorption zwischen ca.
15 und 75%.
Signallichttauglichkeit
Glasfärbungen von Rodenstock Sonnenbrillengläsern sind so gewählt, das sie die
Farbwahrnehmung zum Beispiel von Verkehrsampeln nicht behindern
Silikat
Mineralisches Glas; es besteht hauptsächlich aus mineralischen Rohstoffen
Sklera (Lederhaut)
Die Lederhaut des Auges. Das Weiße des Auges Die Lederhaut macht etwas 5/6
der gesamten äußeren Augenhaut aus und besteht aus flachen Bündeln faserigen
Bindegewebes. Sie selbst ist arm an Nerven und Gefäßen und ist deshalb nur gering
schmerzempfindlich.
Sonne
Auch mit Sonnenbrille ist der direkte Blick in die Sonne oder in Lampen mit hoher
Strahlungsenergie zu vermeiden.
Sonnenschutzgläser (Sonnenbrillengläser)
Sonnenbrillengläser weisen eine Absorption von mehr als 50 Prozent auf. Um diese
Absorption zu erreichen, können verschiedene Farben gebraucht werden, die braune Farbe
wird aber am meisten verwendet. Sonnenbrillengläser, auch solche ohne Korrektur, müssen
auf den jeweiligen Gebrauch abgestimmt sein und auch gegen die unsichtbare ultraviolette
Strahlung optimal schützen. Auch mit Sonnenbrille ist der direkte Blick in die Sonne oder
in Lampen mit hoher Strahlungsenergie zu vermeiden. Korrigierende Sonnenbrillen können
nicht, wie oft angenommen, als Reservebrille dienen, da sie nur bei hellem Licht, aber
nicht in Räumen oder in der Nacht verwendet werden können. Zum Autofahren dürfen sie
nur am Tag getragen werden.
Spaltlampenbeobachtung
Spaltlampenbeobachtung - ist die Beobachtung des vorderen Augenabschnittes durch ein
Biomikroskop mit Spaltlicht-Beleuchtung. Sie findet vor einer Refraktion, aber auch
speziell bei der Kontaktlinsenanpassung statt. Letztere ist ohne Spaltlampenbeobachtung in
keinem Fall möglich. Hier dient die Spaltlampenbeobachtung zur Beurteilung des
Linsensitzes und -Zustandes, sowie der Einflussnahme der Kontaktlinse auf den vorderen
Augenabschnitt.
Spezielle Mehrstärkengläser
Sie werden ausgesprochen individuell angefertigt und meist für Arbeitsbrillen verwendet.
Sie erlauben dem Brillenträger, seiner jeweiligen Tätigkeit möglichst ungehindert
nachzugehen. Elektriker oder Bibliotheksmitarbeiter z.B. müssen oft über Kopfhöhe
arbeiten und dort über eine gute Nahsicht verfügen. In einem Bereich also, der bei
herkömmlichen Mehrstärkengläsern für die Fernsicht konzipiert ist. Je nach Bedürfnis
und Sehanforderungen lassen sich Brillengläser und Fassungen für jede Anwendung Maß
schneidern. Ein Gespräch mit dem Augenoptiker wird bei jedem Sehproblem eine geeignete
Lösung zeigen.
Spezielle Schutzgläser
Für einzelne Berufsgruppen bestehen Schutzgläser, die gegenüber normalen
Brillengläsern wesentliche Vorzüge aufweisen. So kann eine solche Schutzbrille mit
Korrekturgläsern zwei Aufgaben auf einmal erfüllen. Spezielle Schutzgläser existieren
für Schweißarbeiten, Glasbläser und Röntgenpersonal.
Sphärische Brillengläser
Brillengläser mit kugelförmiger Oberfläche
Sphärisches Einstärkenglas
Achsensymmetrisches Brillenglas mit einer gleichen durchgehenden Wirkung
Stabsichtigkeit
Synonym: Astigmatismus
Starglas
Brillenglas mit asphärischen Schliff, das nach der Operation des grauen Stars verordnet
wird. Sie werden des geringeren Gewichtes wegen ausschließlich aus Kunststoff gefertigt.
Straßenverkehr
Im Straßenverkehr bei Dämmerung und in der Nacht ist das Tragen einer Sonnenbrille nicht
empfehlenswert, ja gefährlich!
T
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Torische Gläser
Torische Gläser dienen nicht nur zur Korrektur einer Kurz- oder Weitsichtigkeit, sondern
auch zum Ausgleich einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus). Ihr Aufbau ist
komplizierter. Auf einem Rezept erkennt man torische Gläser daran, dass die Stärke in
drei Teilen notiert ist. Die einzelnen Teile werden als Sphäre (sph), Cylinder (cyl) und
Achse bezeichnet.
Transmission
Licht- bzw. Strahlungsdurchlässigkeit
Transmissionsgrad
Gibt an wieviel Prozent welcher Wellenlänge des Lichts durch ein Brillenglas (z.B. für
Sonnenschutz) hindurchgelassen werden.
Transmissionskurve
Zeigt das Leistungsspektrum eines Sonnenschutzglases auf: Wieviel Prozent welche
Lichtwellenlänge durch das Filterglas hindurchgelassen werden
Trifokalglas
(Dreistärkenglas)
Trifokalgläser erlauben nicht nur eine deutliche Sicht in die Ferne und in die Nähe,
sondern auch in eine Zwischenzone von ca. 40 bis 100 Zentimeter. Sie gelangen dann zum
Einsatz, wenn diese Zwischenzone mit Bifokalgläsern nicht mehr abgedeckt werden kann.
Anstelle von Trifokalgläsern werden heute normalerweise Gleitsichtgläser verwendet.
U
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Ultraviolettstrahlung (UV-Strahlung)
Der auf Violett folgende, unsichtbare, kurzwellige Teil des Lichtspektrums (Wellenlängen
10-380nm), der sich bis zu den Röntgenstrahlen erstreckt.
Unifokal
Synonym: Einstärkenglas
Übersichtigkeit
Synonym: Hyperopie
Abbildungsfehler des Auges, bei dem die parallel in das Auge einfallenden Lichtstrahlen
nicht, wie beim normalen Auge, auf der Netzhaut vereinigt werden, sondern theoretisch in
einem dahinter liegenden Punkt. Daher wird der betrachtete Gegenstand unscharf abgebildet.
Dies kann zu Anstrengungsbeschwerden (Kopfschmerzen, Augenbrennen) führen. Beschwerden
treten vor allem beim Sehen in der Nähe auf. Diese Fehlsichtigkeit kann mit einer Brille
ausgeglichen werden.
V
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Verlaufgläser (Verlaufend getönte Gläser, Dégradé)
Diese Brillengläser, praktisch immer aus Kunststoff, können auch so eingefärbt werden,
dass sie im oberen Bereich dunkler sind und gegen unten heller werden. Die Stärke der
Tönung und der Aufhellung kann praktisch frei gewählt werden. Ebenso sind den Farben
fast keine Grenzen gesetzt. Es ist sogar möglich, die Gläser unten nicht nur
aufzuhellen, sondern mit einer anderen Farbe zu versehen. So können die Brillengläser
ideal auf die Fassung, aber auch auf Make-up oder die Haarfarbe abgestimmt werden. Der
Vorteil verlaufend getönter Gläser liegt im ästhetischen Bereich.
Versiegelte Gläser
Die Oberfläche von Kunststoffgläsern kann so versiegelt werden, dass die
Kratzempfindlichkeit reduziert wird. Auch versiegelte Gläser bedürfen jedoch einer guten
Pflege und sachgemäßen Behandlung.
Visus (Sehschärfe, Sehvermögen)
Der Visus ist eine Kennzahl, mit der der Fachmann angibt, wie gut ein Auge sieht. Der
durchschnittliche Visus beträgt 1,0. Zahlen unter 1,0 zeigen, dass die Sehschärfe unter
dem Durchschnitt liegt, Zahlen über 1,0 weisen auf eine überdurchschnittliche
Sehschärfe hin. Zwischen der Glasstärke einer Brille und der damit erreichbaren
Sehschärfe (Visus) besteht nicht unbedingt ein direkter Zusammenhang.
Vorhänger
Vorhänger bestehen aus getönten Kunststoffgläsern und werden bei einer bestehenden
Brille über die Gläser gesteckt, sodass ein guter Sonnenschutz entsteht. Durch ihre
Handhabung und das zusätzliche Gewicht sind Vorhänger einer richtigen Sonnenbrille
gegenüber aber immer unterlegen.
W
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Weitsichtigkeit (Übersichtigkeit)
Synonym: Hyperopie
Abbildungsfehler des Auges, bei dem die parallel in das Auge einfallenden Lichtstrahlen
nicht, wie beim normalen Auge, auf der Netzhaut vereinigt werden, sondern theoretisch in
einem dahinter liegenden Punkt. Daher wird der betrachtete Gegenstand unscharf abgebildet.
Dies kann zu Anstrengungsbeschwerden (Kopfschmerzen, Augenbrennen) führen. Beschwerden
treten vor allem beim Sehen in der Nähe auf. Diese Fehlsichtigkeit kann mit einer Brille
ausgeglichen werden.
X
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X-Strahlen
Röntgenstrahlen
Z
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Zentrierung
Festlegung der Glasparameter bezogen auf die Pupillendistanz PD des Brillenträgers.
Ziliarmuskel
Augenmuskel, der die Krümmung der elastischen Linse und damit deren Brennweite verändert
Zweistärkengläser
Synonym: Bifokalgläser
Zyklophorie (Heterophorie)
Die ungleiche Verrollung der Augen
Eine Form der Heterophorie
Heterophorie ist eine Störung des Muskelgleichgewicht des Auges als Heterohorie
bezeichnet man die Neigung oder Tendenz der Augen aus der Parallelstellung beim Blick in
die Ferne oder aus der Konvergenzstellung beim Nahsehen abzuweichen.
Verweis: Heterophorie
Zylindrisches Glas
Brillenglas, bei denen eine oder beide Oberflächen zylinderförmig geschliffen sind. Eine
abgewandelte Form, das torische Glas wird zur Korrektur von Augenastigmatismus eingesetzt.
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