Diese Bezeichnung für die heute häufigste Form der Star-Operation geht auf das griechische Wort für Linse (Phako) und das lateinische Wort für den Vorgang des Ausschöpfens (Emulsifikation) zurück. Früher war es üblich, die gesamte trübe Linse aus dem Auge zu entfernen. Heute dagegen ist es Standard, nach Möglichkeit die klare Kapsel – die die getrübte Linse umhüllt – bestehen zu lassen. Sie kann einer dann eingesetzten Kunstlinse halt bieten. Für die Phakoemulsifikation wird zunächst die Linsenkapsel vorne mit einem winzigen Schnitt von etwa drei Millimetern geöffnet. Dann kann mittels Ultraschall der harte Linsenkern verflüssigt und anschließend mit der weicheren Linsenrinde abgesaugt werden. Der Operateur kann diesen Schnitt so anlegen, dass er nicht mit einer Naht verschlossen werden muss. Über denselben Schnitt führt er die Kunstlinse in die Linsenkapsel ein – je nachdem, um was für eine Linse es sich handelt, muss diese Öffnung dafür nicht einmal vergrößert werden.