Auf gefährliche Situationen schnell zu reagieren, kann entscheidend für das Überleben sein. Viele von ihnen erfassen wir mit dem Auge.
Dabei registrieren wir manche Signale, die eine Abwehroder Fluchtreaktion hervorrufen, gar nicht bewusst. Wissenschaftler in den USA haben dieses Phänomen jetzt weiter erforscht: Sie legten Testpersonen Fotos von Gesichtern mit neutraler Mine vor, mischten aber auch andere Bilder darunter. Auf diesen war ausschließlich – als abstrakte Form auf schwarzem Grund – das Weiße weit aufgerissener Augen zu sehen, ohne Augenumriss oder den Rest des Gesichts.
  Beim unerwarteten Betrachten dieser abstrakten Bilder konnten die Forscher bei den Studienteilnehmern eine schlagartige Verstärkung der Hirnaktivität beobachten: Das Gefühlszentrum im Gehirn, in dem gewissermaßen der Instinkt sitzt, reagierte heftig. Fazit: Sieht ein Mensch bei einem anderen mehr weißen Augenanteil als normal – weil dieser die Augen vor Schreck oder Angst weit aufgerissen hat – meldet das eigene Gehirn: „Panik!“.