Was ist ein Nachstar?
Wenn nach eigentlich erfolgreicher Star-Operation erneut eine störende Trübung auftritt, spricht man von einem Nachstar. Er kann bei Augen entstehen,bei denen der Stoffwechsel gut ist, und bei denen sich deshalb wieder neue aktive Zellen der im Auge verbliebenen Linsenkapsel bilden, die inzwischen die Intraokularlinse aufgenommen hat. Obwohl es sich um gesunde Zellen handelt, beeinträchtigen sie das Sehvermögen, da sie die das hinter der Kunstlinse liegende Kapselgewebe trüben. Der Nachstar wird in der Regel ambulant und unter Augentropfen-Anästhesie behandelt. Dabei kommt ein medizinischer Laser zum Einsatz, mit dessen Hilfe die Trübung beseitigt wird. Zur Häufigkeit des Nachstars gibt es unterschiedliche Angaben: Die meisten Experten sprechen von 20 bis 30 Prozent, andere gehen davon aus, dass er bei bis zur Hälfte aller Operierten früher oder später auftritt. Das kann bereits Wochen nach dem Eingriff geschehen, aber auch erst Jahre später.