Was ist eine Intraokularlinse?
Die Intraokularlinse bedeutet vor allem den Abschied von der Star-Brille, die früher mit ihren dicken Gläsern nach der Katarakt-Operation das Fehlen der natürlichen Linse ausglich. Mit der Intraokularlinse (IOL) findet diese optische Korrektur direkt im Auge statt – an der Stelle, wo die natürliche Linse gesessen hat. Sie wird aus Akrylat oder Silikon, meist gerollt oder gefaltet hergestellt, wofür beim Einsetzen eine kleinere Öffnung ausreicht. Damit die IOL richtig sitzt, ist sie am Rand mit elastischen Bügeln ausgestattet, die sich nach der Implantation ausbreiten und die Kunstlinse so stabilisieren. Heute gibt es Kunstlinsen-Typen mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften; das Einsetzen einer IOL gelingt nur in seltenen Fällen nicht, praktisch jeder Katarakt-Patient ist für die Implantation einer Kunstlinse geeignet.